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Wohnkonzepte mit Zukunft

Das eigene Haus im Grünen steht im Ranking der Österreicher nach wie vor ganz oben auf der Hitliste der favorisierten Wohnformen. Das Einfamilienhaus symbolisiert für viele Menschen hohe Wohnqualität, gepaart mit Nutzungsflexibilität, Gestaltungsspielraum im Innen- und im Außenbereich und einem Höchstmaß an Privatsphäre.

Einfamilienhäuser werden statistisch von weniger als 1,5 Personen bewohnt. Das bedeutet, dass sie nicht mehr von der ursprünglich vorgesehenen Personenanzahl, sondern oft nur noch von Einzelpersonen bewohnt werden. Die für die Übernahme des Hauses vorgesehenen Kinder haben längst schon eigene Familien gegründet, selbst gebaut oder sind weggezogen.

Die Erhaltung dieser somit zu großen Häuser mit Garten bedeutet jedoch einen nicht zu unterschätzenden Aufwand, kostet viel Zeit und Geld. Oft bringt eine Unterbelegung auch finanzielle Probleme mit sich, die durch den alle 25-30 Jahre wiederkehrenden Sanierungsbedarf der Häuser noch verschärft werden.

Deshalb wurde im Forschungsprojekt ReHABITAT untersucht, wie Einfamilienhäuser, die nicht mehr zu den Bedürfnissen ihrer BewohnerInnen passen, so weiterentwickelt werden können, dass sie flexibel an aktuelle oder zukünftige Lebens- und Wohnsituationen anpassbar sind.

Eine Lösung ist die Weiterentwicklung des Einfamilienhauses in ein Mehrpersonenhaus. Ein Mehrpersonenhaus ist ein Haus, in dem mehrere Personen in einer Hausgemeinschaft leben, die nicht unbedingt einer Familie im engeren Sinne angehören.

Die ReHABITAT-Idee möchte dazu beitragen, dass:

  • möglichst vielen Menschen leistbarer Wohnraum zur Verfügung steht, unabhängig von der Höhe ihres Einkommens oder Vermögens
  • Erhaltungsarbeiten, aber auch Haus- und Betreuungsarbeiten durch gemeinschaftliches Wohnen optimal aufgeteilt werden können
  • man das eigene Haus nicht aufgeben muss, wenn Arbeit und Kosten im Alter zu viel werden

Wer in einem Mehrpersonenhaus mit wem und wie zusammenlebt, hängt natürlich ganz von den jeweiligen Bedürfnissen der BewohnerInnen ab. Verschiedene Häusertypen haben unterschiedliches Potential, diesen Bedürfnissen entgegenzukommen.

Das Spektrum der Möglichkeiten ist breit: von der Wohngemeinschaft, die (fast) alle Räume teilt, bis hin zu getrennt begehbaren Wohneinheiten; von vermieteten Büroräumen bis hin zu Gästezimmern, Arbeitsräumen oder anderen wohnungsergänzenden Nebenräumen, die gemeinsam genutzt werden. Wesentlich ist, dass ein Bewusstsein für die eigenen Wohnvorstellungen da ist und auch vorab kommuniziert wird.

Im Rahmen des Forschungsprojekts ReHABITAT wurden für die Gebäudetypen Siedlungsbau, Bungalow, Landhaus und Zweifamilienhaus aus den 50er bis 80er Jahren wurden insgesamt 20 Lösungsvarianten erarbeitet. Die Ergebnisse sind in einem Handbuch zusammengefasst, das auch als download zur Verfügung steht.

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